Federico García Lorca

Zwei Gedichte aus Poema del cante jondo auf Spanisch und in deutscher Nachdichtung von José F.A. Oliver

El grito

La elipse de un grito,
va de monte
a monte.

Desde los olivos,
será un arco iris negro
sobre la noche azul.

¡Ay!

Como un arco de viola
el grito ha hecho vibrar
largas cuerdas del viento.

¡Ay!

(Las gentes de las cuevas
asoman sus velones.)

¡Ay!

    

klageruf

der klageruf verhallt
von berg zu berg
die not

vom olivendunkel her
ist er schwarzer regenbogen
der die blaue nacht vermißt

ay!

ein bratschenbogen sacht am laut
verzittert er die saiten
die sich der wind erspurt

ay!

(die in den höhlen hausen
schütten licht vors aug)

ay!

    

El silencio

Oye, hijo mío, el silencio.
Es un silencio ondulado,
un silencio
donde resbalan valles y ecos
y que inclina las frentes
hacia el suelo.

die stille

hör, mein sohn, die stille stranden
sie verraunt ist wellenkünftig
ein verstummen
aus dem hall und täler stürzen
und das sich gesichter beugt
der erde zugeborgen

Diese Gedichte stammen aus der Sammlung Poema del cante jondo von 1931. Copyright © der Übersetzung José F.A. Oliver 2000.

Weitere deutsche García Lorca-Übertragungen:

Aus: Poema del cante jondo
Aus:
Diván del Tamarit

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