Gedichte von J. V. Foix

 

VAIG OBRIR, COS BALB, ELS CALAIXOS ON GUARDAVA MILERS DE VERSOS QUE NO RECORDAVA D’HAVER ESCRIT MAI. LA PILAR M’ASSEGURAVA –ERA UN VESPRE FULLÓS AMB UN CEL BAIX GUSPIREJANT DE LLAVIS– QUE ELS HAVIA LLEGITS. ELS CALAIXOS EREN PLENS DE MANS COMPACTES I DURES QUE ESTRENYIEN LES MEVES AMB ESTRANYS DESIGNIS.

  
  
A quin mar fosc naufragà una goleta
Amb ocells delirants damunt les vergues
I veles defallents sota les molses

     – Esfullàvem lilàs entre les cendres.

A quina balma cega hi ha conquilles
On amaguem tresors d'arrels i aigua
Enyorosos del ball i armats amb canyes

     – Fora poblat calcigàvem les ombres.

A quin pati ignorat d'una llar closa
Sentíem cants amb angoixa celeste
Els insectes alats als palmells càlids

     – A mig congost apagàvem les llànties.

A quin fons de taverna enllà dels segles
Tastàvem mosts novells i ens embruixaven
Sons de marbres arcaics en orgues fòssils


     – Ens fèiem por amb espectrals carotes.

A quin barranc antic, vitals, ballàvem
Al plany nocturn de bressolants arbredes
Eco lunar de veus i cants maresos

     – Amagàvem el cos sota les xarxes.

A quin carrer sentíem fressa d'algues
Quan ens dèiem adéu sense paraules
A la claror d'espurnejants pronòstics

     – Amb uns guants nous examinàvem perles.

A quin hangar d'una plana vetusta
Vestits de nit i coronats de roses
Amoixàvem ocells amb mà tremosa

     – Engegàvem motors sense esperança.

A quina font de l'obaga perduda
Un estiu despullat en nit desclosa
Ploraven les vestals als déus de pedra

     – Ulls embenats cantàvem infortunis.

Damunt quin mur en una nit sense hores
Inscrivíem uns noms que no enteníem
I dibuixàvem, púdics, ratlles mortes

     – Entelàvem xarols la boca intacta.

A quin tombant de la pàl.lida pista
S'estimbaven les noies en bicicle
En cingles clars en espadats aeris

     – Ens senyàvem amb aigua sortillera.

A quins calaixos abismals cercava
Poemes mai escrits i que memoro
En papers arrugats i lletra falsa

     – Encaixo mans de porcellana i vori.

     

ICH ÖFFNETE MIT STARREM LEIB DIE SCHUBLADEN, WO ICH TAUSENDE VON VERSEN AUFBEWAHRTE, VON DENEN MIR NICHT ERINNERLICH WAR, DASS ICH SIE JE GESCHRIEBEN HATTE. PILAR VERSICHERTE MIR, – ES WAR EIN ABEND VOLL LAUB MIT NIEDEREM HIMMEL, FUNKELND VON LIPPEN – DASS SIE SIE GELESEN HABE. DIE SCHUBLADEN WAREN VOLL MIT ENG BEIEINANDER LIEGENDEN UND HARTEN HÄNDEN, DIE DIE MEINEN MIT MERKWÜRDIGEN ABSICHTEN ERGRIFFEN.

Auf welchem dunklen Meer strandete ein Segelschiff
Mit irren Vögeln über den Masten
Und schlaffen Segeln unter dem Moos

     – Wir entblätterten Flieder unter der Asche.

In welcher blinden Höhle gibt es Muscheln
Wo wir Schätze aus Wurzeln und Wasser verbergen
Mit Rohr bewaffnet und uns nach dem Tanze sehnen

     – Vor der Stadt traten wir auf die Schatten.

In welchem unbekannten Hof eines verschlossenen Hauses
Hörten wir Lieder mit himmlischer Angst
Die geflügelten Insekten in warmen Handflächen

     – Mitten in der Schlucht löschten wir die Laternen.

In welcher Tiefe einer Taverne jenseits der
                                                             Jahrhundertwende
Versuchten wir neuen Most und verzauberten uns
Töne archaischen Marmors in fossilen Orgeln

     – Wir machten uns Angst mit Gespenstermasken.

In welcher alten Schlucht tanzten wir voller Leben
Bei der nächtlichen Klage sich wiegender Bäume
Mondenes Echo von Stimmen und Liedern des Meers

– Wir verbargen den Leib unter den Netzen.

In welcher Straße hörten wir Algen rauschen
Als wir, ohne ein Wort zu sagen, Abschied nahmen
Im Lichte funkelnder Zukunftsvisionen

     – Mit neuen Handschuhen prüften wir Perlen.

In welchem Flugzeugschuppen einer alten Ebene
Mit Nacht bekleidet und mit Rosen bekränzt
Streichelten wir Vögel mit bebender Hand

     – Wir setzten Motoren ohne Hoffnung in Gang.

An welcher Quelle des schattigen Tals
In einem Sommer in einer entfalteten Nacht
Beweinten die Vestalinnen die Götter aus Stein

     – Verbundene Augen sangen von Unheil.

Auf welcher Mauer in einer Nacht ohne Stunden
Schrieben wir Namen, die wir nicht verstanden
Und zeichneten wir, verschämt, tote Striche

     – Wir trübten den Lack mit unberührtem Mund.

In welcher Kurve der blassen Bahn
Stürzten die Mädchen auf ihrem Fahrrad
In helle Kluften in luftige Felsen

     – Wir zeichneten uns mit Zauberwasser.

In welchen abgrundtiefen Schubladen suchte ich
Gedichte, nie geschrieben, an die ich mich erinnere,
Auf runzligem Papier mit falscher Letter

– Ich packe Hände aus Porzellan und Elfenbein hinein.

        

IX

EN PALMELLS D’OR GUARDEM ELS ULLS DE PEDRA DELS FARAONS VENÇUTS PER L’HOME QUE ERRA SOLITARI PER ORRIS I CALELLES.


Teniu els ulls sense gregals ni arbres
I em deu les mans amb trenta codolells;
–Deixeu-me sol, que só molts, i fressejo
Aigua i fullam pels clots assolellats.

     Míser em sé, però sol torno a néixer
     En prats frescals, en masos matiners.


No sou –sou tants!– i la veu us retoma
En únic so, i tremoleu de por
Quan l'altra veu, que les ones modulen
I els rocs eterns, invoca solituds.


     Sóc el Qui Fou per clares torrenteres
     I em faig un clam del silenci de tots.

Us veig alçats per semblar més encara,
Tinta la faç i amb fatídics coturns,
Clamant als déus, i a les vestals. I al Cèsar!
Els ulls sagnants en bacines de fang.

     Només mos ulls són meus, no pas els vostres,
     I petjo ferm en nits d'eternitat.

Us emmureu, morents, en llum somorta,
Al so crioll d'instruments enyorats,
I us projecteu a l'obrador dels somnis
A un enllà esvaït, en negre i blanc.

     Us sé dorments en inclements pagodes
     Jo, l'aiguaneix d'un planell sobirà.

No teniu mans per aplaudir el miracle,
Aneu cap cots i junts per plaça i circ,
Canteu, incauts, tonades de crepuscle,
Entre fullams, en els suburbis broms.


     Cantaré sol per orris i calelles
     El cant de tots, amb aire antic i plors.

A riba mar us agleveu febrosos,
El cos flairós i nu, tiges solars
De l'erm carnal, sense gra ni migrança,
A l'Absolut estranys, i al foll Instant.

  
  
     –Oh mar, miratge de les ombres orfes
     Obre'm l'abís del teu solatge pur!

Heu mutilat icons, i això us conhorta;
Amb metalls clars feu tomba i pedestal.
Moriu plegats per salvar-vos d'angoixa
I el trofeu d'un és el trofeu de tots.

     En or palmat guardem els ulls de pedra
     Dels faraons vençuts en areny fosc.

IX

AUF GOLDENEN HANDFLÄCHEN VERWAHREN WIR DIE STEINERNEN AUGEN DER PHARAONEN, DIE DER MENSCH BESIEGT HAT, DER EINSAM DURCH ORRIS UND CALELLES IRRT.

Ihr habt Augen ohne Nordost und ohne Bäume
Und ihr gebt mir die Hände mit dreißig Kieselsteinen;
Laß mich allein, denn ich bin viele und rausche mit
Wasser und Laub durch sonnige Täler hervor.

     Ich weiß, daß ich elend bin, doch allein komme ich
                                                             wieder zur Welt
     Auf frischen Wiesen, in morgenfrühen Bauernhöfen.

Ihr seid nicht – ihr seid so viele – und die Stimme kehrt
                                                                      euch wieder
In einzigem Klang und ihr zittert vor Angst
Wenn die andere Stimme, welche die Welten wandeln
Und die ewigen Klippen, nach Einsamkeit schreit.

     Ich bin, der Der Ich War in klaren Bächen
     Und bilde mir einen Schrei aus dem Schweigen aller.

Ich sehe euch stehen, damit ihr noch größer erscheint,
Bemalt das Gesicht und mit verhängnisvollen Kothurnen,
Die Götter rufend und die Vestalinnen und Caesar!
Die Augen blutend in Schüsseln aus Schlamm –

     Nur meine Augen gehören mir, die eueren nicht,
     Und ich schreite sicheren Fußes in Nächten aus Ewigkeit.

Ihr mauert euch ein, Sterbende, in mattem Licht
Beim Kreolenklang klagender Instrumente,
Und ihr projiziert euch in der Werkstatt der Träume
In einem verschwommenen Jenseits aus Schwarz und Weiß.

     Ich weiß, daß ihr schlaft in gnadenlosen Pagoden,
     Ich, der ich Quelle eines Hochlandes bin.

Euch fehlen Hände um das Wunder zu beklatschen
Ihr geht gebeugten Haupts und miteinander durch Plätze,
                                                               durch den Zirkus,
Leichtsinnig singt ihr Abendlieder
Unter dem Laub, im Brom der Vorstadtviertel.

     Ich werde allein in Orris und Calelles das Lied
     Von allen singen, mit alter Melodie und unter Tränen.

Ihr werdet fiebernd euch am Strand des Meers zusammen-
                                                                                    ballen
Mit nacktem Körper voll Geruch, sonnige Stiele
In der Einöde des Fleisches ohne Samen und ohne zu
                                                                             verwelken
Dem Absoluten fremd und dem wahnsinnigen Augenblick.

     –Oh, Meer, Fata Morgana der verwaisten Schatten
     Tu mir den Abgrund deines reinen Bodenschatzes auf!

Ihr habt Ikonen verstümmelt und das tröstet euch;
Aus hellen Metallen macht ihr Grab und Postament.
Ihr sterbt zusammen um euch vor den Angst zu retten,
Und eines einzigen Trophäe ist die Trophäe aller.

     Im Gold der Handfläche bewahren wir die steinernen
     Augen der Pharaonen, im dunklen Sand besiegt.

        

ÉS QUAN DORMO QUE HI VEIG CLAR
   

És quan plou que ballo sol
Vestit d'algues, or i escata,
Hi ha un pany de mar al revolt
I un tros de cel escarlata,
Un ocell fa un giravolt
I treu branques una mata,
El casalot del pirata
És un ample girasol.
És quan plou que ballo sol
Vestit d'algues, or i escata.

És quan ric que em veig gepic
Al bassal de sota l'era,
Em vesteixo d'home antic
I empaito la masovera,
I entre pineda i garric
Planto la meva bandera;
Amb una aggulla saquera
Mato el monstre que no dic.
És quan ric que em veig gepic
Al bassal de sota l'era.

És quan dormo que hi veig clar
Foll d'una dolça metzina,
Amb perles a cada mà
Visc al cor d'una petxina,
Só la font del comellar
I el jaç de la salvatgina,
–O la lluna que s'afina
En morir carena enllà.
És quan dormo que hi veig clar
Foll d'una dolça metzina.

DANN, WENN ICH SCHLAFE, SEHE ICH KLAR

Dann, wenn es regnet, tanze ich allein
In einem Kleid aus Algen, Gold und Schuppen,
Hinter der Serpentine liegt ein Flicken Meer
Und ein Stück Himmel scharlachrot,
Ein Vogel überschlägt sich in der Luft,
Und eine Pflanze verästelt ihre Zweige,
Die Hütte des Piraten
Ist eine große Sonnenblume.
Dann, wenn es regnet, tanze ich allein
In einem Kleid aus Algen, Gold und Schuppen.

Dann, wenn ich lache, sehe ich mich gekrümmt
In einer Pfütze, unterhalb der Tenne,
Ich ziehe mich an wie ein Mensch aus der Antike
Der Bäuerin stelle ich nach
Und zwischen Pinien und Krummholz
Stelle ich meine Fahne auf;
Mit einer dicken Sacknadel
Töte ich das Ungeheuer, das ich nicht nenne.
Dann, wenn ich lache, sehe ich mich gekrümmt
In einer Pfütze unterhalb der Tenne.

Dann, wenn ich schlafe, sehe ich klar
Trunken von süßem Gift
Mit Perlen in jeder Hand
Lebe ich im Herzen einer Muschel
Bin ich die Quelle des engen Tals
Und das Lager des Wilds
– Oder der Mond, der erbleicht, wenn er
Hinter dem Grat des Berges erstirbt.
Dann, wenn ich schlafe, sehe ich klar
Trunken von süßem Gift.

Kurzbiographie