Gedichte von Carles Riba

 

¿QUINA DEA APASSIONADA . . .

     ¿Quina dea apassionada
     en jo néixer signà el meu front
          amb una mà cansada
per un deler impossible que li vinclava el flanc
i li omplia els camins innúmers de la sang,
agitat i llisquent com una nierada
de serps sota la púrpura d'un roserar pregon?
     Quina dea apassionada
     en jo néixer signà el meu front?

     No sé què d'immortal vençut
     pesa dins meu: com la memòria
          d'un dolor inconegut;
o un somni sense imatges, que s'allarga i negreja
molt endins, i on alguna cosa viva panteja;
porto el caliu mig cec d'una altra joventut
que no arborà en mon pit sa flama transitòria:
     no sé què d'immortal vençut
     pesa en mi, com una memòria.

     ¿O és la meva mateixa vida
     que es reflecteix sobre el no-re,
          llunyana i afeblida,
com dins un pou obscur un clap de cel revolt,
i, criatura amb ales sense el delit del vol,
em peixo en mon racó amb l'eixuta mentida
d'ésser més feble jo que el meu propi voler,
     mentre va rosegant ma vida
     l'ombra que sura del no-re?

WELCHE LEIDENDE GÖTTIN

     Welche leidende Göttin
     zeichnete mir bei der Geburt die Stirn
          mit matter Hand
aus unstillbarer Sehnsucht, die ihr die Hüfte beugte
und ihr die zahllosen Bahnen des Bluts ausfüllte,
unruhig und schlüpfrig wie eine Brut
von Schlangen unterm Purpur eines tiefen Rosenhags?
     Welche leidende Göttin
     zeichnete mir bei der Geburt die Stirn?

     Ich weiß nicht was von einem besiegten Unsterblichen
     in meinem Innern lastet: wie die Erinnerung
          an einen unbekannten Schmerz;
oder ein bilderloser Traum, der tief im Inneren sich weitet
und dunkel wird, und in dem Lebendiges atmet;
ich trage die halb erloschene Glut einer anderen Jugend,
die in meiner Brust ihre vergehende Flamme nicht erhob:
     Ich weiß nicht, was von einem besiegten Unsterblichen
     in meinem Innern lastet: wie eine Erinnerung.

     Oder ist es mein Leben selbst,
     das sich widerspiegelt im Nichts,
          fern und geschwächt,
wie ein Stück aufgewühlten Himmels in einem dunklen Brunnen,
und, eine Kreatur mit Flügeln ohne das Entzücken des Flugs,
nähre ich mich in meiner Ecke ... mit der trockenen Lüge,
daß ich selbst schwächer bin als mein eigenes Wollen,
     während der Schatten, der auf dem Nichts treibt,
     mein Leben zernagt?

SOLDATS

Són un pas que passa, eriçat
de rostres — un, molts — la comuna
força i el ritme aferrissat
se'ls emporten — versos en una

llengua desconeguda, mots
plens d'un destí que no ens espera:
bella és la música — molts, tots —
i estrany el vent de la bandera.

La indespensable solitud
els segueix i els prendrà — per viure
o per morir? Cad'un perdut

en ell mateix, ja rostre lliure,
a plànyer que hagi mai viscut
o monstruós que torni a riure.

SOLDATEN

Sie sind ein Schritt, der vorbeigeht, ein Igel
von Gesichtern — eines, viele — die gemeinsame
Kraft und der eiserne Rhythmus
tragen sie mit sich weg — Verse in einer

unbekannten Sprache, Worte
voll eines Schicksals, das uns nicht erwartet;
Schön ist die Musik — viele, alle —
und fremd der Wind der Fahne.

Die Einsamkeit, die ihnen nicht erlassen wird,
folgt ihnen und wird sie ergreifen — zum Leben
oder zum Sterben? Jeder verloren

in sich selbst, ein Gesicht, das schon frei ist,
um zu beklagen, daß es je gelebt hat,
oder unheimlich, weil es aufs neue lacht.

ELEGIES DE BIERVILLE IX

per a Pompeu Fabra

Glòria de Salamina vermella en el mar a l'aurora!
     Adormits en el vent de Queronea, xiprers!
Esplendor per als ulls o malencònica estampa,
     crit d'arribada o foc sota la cendra d'un nom,
llocs! la meva presència amb cor violent us completa,
     mots! la meva veu assedegada us fa plens.
Si en el meu cos carnal solament un triomf inefable
     va poder-me engendrar contra la nit i el no-res
(entre els braços del pare, oh mare en la llum i la Gràcia,
     pura presa en el pur començament dels meus anys!)
no calia victòria amb humiliació de reialmes
     ni importava un ponent buit de la fuga i la sang,
perquè fos deixada en el solc incansable dels segles
     la furiosa llavor per al meu ésser civil.
El que fou necessari i bastava, és que uns homes sentissin
     com no hi ha fast més dolç que ésse' i gustar-se
                                                                            un mateix;
simplement, subtilment, sabessin com no hi ha inútil
     cap esperit, si creix lliure en la seva virtut;
       
que per pode' esdeveni' el que volien llurs déus,
                                                                          en la forma
     viva del que eren ja des de l'arrel de llurs morts,
     
consentissin a fer-se, ells diversos! iguals en les armes,
        
     persuadits per la llei, ells que dictaven les lleis,
i a la força més forta que estreny o que inunda,
                                                                      opossessin
     la raó que es coneix i l'escomesa viril.
Homes que vau mesurar i acomplir accions més que
                                                                      humanes
     per meréixer l'orgull d'ésse' i de dir-vos humans,
jo em reconec entre els fills de les vostres sembres
                                                                     il.lustres:
     sé que no fórem fets per a un destí bestial.
    
La llibertat conquerida en l'apassionada recerca
    
     del que és ver i el que és just, i amb sobrepreu de dolor,
ens ensenyàreu que on sigui del món que és salvada,
                                                                          se salva
     per al llinatge tot dels qui la volen guanyar;
i que si enlloc és vençuda i la seva llum és coberta
     per la tempesta o la nit, tota la terra en sofreix.
Sí, però l'esperança meravellosa traspassar
     crida, més real que la tenebra o l'estel
—ossos decebuts i l'heroica pira en el vespre
     desesperat— per a molts sembla d'antuvi una fe;
sols que té menys espera i arrenca de tots els exilis
    
     cap al seu crit, i els batuts van retrobant-se soldats.

IX. ELEGIE VON BIERVILLE

Für Pompeu Fabra

Glorie von Salamis, hochrot im Meer, in der Morgenröte!
     Zypressen im Winde von Chaironeia, schlafend!
Glanz für die Augen oder schwermütiges Bild
     Schrei bei der Ankunft oder Feuer unter eines Namens Asche,
Orte! meine Gegenwart erfüllt euch mit drängendem Herzen,
     Worte! meine ausgetrocknete Stimme tränkt euch.
Wenn mein fleischlicher Leib durch einen unsäglichen Sieg
     über die Nacht und über das Nichts geboren werden konnte
(in den Armen des Vaters, o Mutter im Licht und in der Gnade,
     reine Beute im reinen Beginn meiner Jahre!),
So brauchte es keinen Sieg mit der Demütigung von Ländern
     Keinen leeren Untergang, aus Flucht und aus Blut,
damit in der nie ermüdenden Furche der Jahrhunderte
     der kräftige Samen für mein Leben in der Gesellschaft blieb.
Unerläßlich war es, und es genügte, daß einige Menschen fühlten,
     daß es keinen schöneren Glanz gibt, als den zu sein und
                                                     sich selbst zu genießen,
und einfach und mit ihren Sinnen wüßten, daß es keinen
     unnützen Geist gibt, wenn er sich frei nach seiner
                                                                         Kraft entfaltet,
und daß, um das werden zu können, was ihre Götter
                                                   verlangen, in der lebendigen
     Form dessen, was sie bereits durch ihre Verwurzelung
                                                              in ihren Toten waren,
sich damit einverstanden erklärten, gleich in den Waffen
                          zu werden, doch untereinander verschieden!
     vom Gesetz überzeugt, sie die die Gesetze diktieren
und daß sie der mächtigsten Macht, die sie bedrängt oder
                                                                               sie überflutet,
     die Vernunft und den männlichen Angriff entgegenstellten.
Menschen, die ihr übermenschliche Taten entwarft und
                                                                             vollbrachtet,
     um den Stolz zu gewinnen, Menschen zu sein und euch
                                                                                     zu nennen,
ich erkenne mich unter den Söhnen euerer berühmten Saat:
     ich weiß, daß wir nicht für ein tierisches Schicksal
                                                                            geschaffen sind.
Ihr habt uns gelehrt, daß die Freiheit, die in der
                                           leidenschaftlichen Suche des Wahren
     und des Gerechten, und mit einem hohen Preis an
                                                                   Schmerz erhoben wurde,
wenn sie irgendwo in der Welt gerettet wird, gerettet wird
     für das ganze Geschlecht derer, die sie gewinnen wollen,
und wenn sie besiegt wird, und ihr Licht bedeckt wird
     unter Gewittern oder bei Nacht, die ganze Erde darunter leidet.
Ja, aber die wunderbare Hoffnung übersteht sie,
     sie ruft, wirklicher als die Finsternis oder der Stern,
enttäuschte Gebeine und das heroische Feuer im verzweifelten
     Abend — für viele scheint es im Anfang ein Glauben;
nur daß er weniger Hoffnung besitzt und aus allen Exilen
                                                bis zu seinem Ruf gerissen wird,
     und die Besiegten finden sich als Soldaten wieder.

Kurzbiographie