Gedichte von Joan Salvat-Pappaseit

 

RES NO ÉS MESQUI

Res no és mesquí
ni cap hora és isarda,
ni és fosca la ventura de la nit.
I la rosada és clara
que el sol surt i s'ullprèn
i té delit del bany:
que s'emmiralla el llit de tota cosa feta.

Res no és mesquí,
i tot ric com el vi i la galta colrada.
I l'onada del mar sempre riu,
Primavera d'hivern – Primavera d'istiu.
I tot és Primavera:
i tota fulla verda eternament.

Res no és mesquí,
perquè els dies no passen;
i no arriba la mort ni si l'heu demanada.
I si l'heu demanada us dissimula un clot
perquè per tornar a néixer necessiteu morir.
I no som mai un plor
sinó un somriure fi
que es dispersa com grills de taronja.
Res no és mesquí,
perquè la cançó canta en carda bri de cosa.
–Avui, demà i ahir
s'esfullarà una rosa:
i a la verge més jove li vindrà llet al pit.

   

NICHTS IST VERÄCHTLICH

Nichts ist verächtlich,
und keine Stunde ist verwildert,
und die Nacht mit ihrem Abenteuer ist nicht dunkel.
Und der Tau ist klar,
denn die Sonne geht auf, bezaubert sich
und badet mit Entzücken:
es spiegelt sich das Bett jedes geschaffenen Dings.

Nichts ist verächtlich,
und alles voll Überfluß wie Wein und die gebräunte Wange.
Und die Flut des Meers lacht immer,
Frühling des Winters – Frühling des Sommers.
Und alles ist Frühling:
und jedes Blatt ist grün auf ewig.

Nichts ist verächtlich,
denn die Tage gehen nicht vorbei;
der Tod kommt nicht, auch wenn ihr ihn gerufen habt.
Und wenn ihr ihn gerufen habt, verheimlicht er eine Grube,
denn ihr braucht für die Neugeburt den Tod.
Und wir sind nie ein Weinen,
sondern ein feines Lächeln,
das sich verliert wie Apfelsinenschnitze.
Nichts ist verächtlich,
denn in jeder Fiber singt das Lied.
Heute, morgen, gestern
wird eine Rose sich entblättern:
und dem jüngsten Mädchen steigt die Milch in die Brust.

   

NOCTURN PER A ACORDIÓ

                                   A Josep Aragay

Heus aquí: jo he guardat fusta al moll.
(Vosaltres no sabeu
                           què és
                                guardar fusta al moll:
peró jo he vist la pluja
a barrals
sobre els bots,
i dessota els taulons arraulir-se el preu fet de l'angoixa;
sota els flandes
i els melis,
sota els cedres sagrats.

Quan els mossos d'esquadra espiaven la nit
i la volta del cel era una foradada
sense llums els vagons:
i he fet un foc d'estelles dins la gola del llop.

Vosaltres no sabeu
                           què és
                                guardar fusta al moll:
però totes les mans de tots els trinxeraires
com una farandola
feien un jurament al redós del meu foc.
I era com un miracle
que estirava les mans que eren balbes.
I en la boira es perdia el trepig.

Vosaltres no sabeu
                           què és
                                guardar fusta al moll.
Ni sabeu l'oració dels fanals dels vaixells
–que són de tants colors
com la mar sota el cel:
que no li calen veles.

NOCTURNO FÜR AKKORDEON

                                            Für Josep Aragay

Also: ich habe Holz im Hafen bewacht.
(Ihr wißt nicht
                  was es heißt
                               Holz im Hafen zu bewachen:)
aber ich habe den Regen gesehen
kübelweise
auf den Schiffen,
und unter den Brettern den Betrag der Angst
                                              herabsetzen sehen;
unter den Föhren,
unter den Lärchen,
unter den heiligen Zedern.

Als die Mossos d'Esquadre in die Nacht äugten
und des Himmels Gewölbe ein Tunnel war
ohne Licht an den Waggons:
und ich habe ein Feuer aus Scheiten im Rachen
                                            des Wolfes gemacht.
Ihr wißt nicht
                  was es heißt
                               Holz im Hafen zu bewachen:
aber alle Hände aller Vagabunden
wie eine Farandola2
schworen einen Eid im Schutz meines Feuers.
Und es war wie ein Wunder,
das die geschwollenen Hände wieder glättete.
Und im Nebel verloren sich die Schritte.

Ihr wißt nicht
                  was es heißt
                               Holz im Hafen zu bewachen.
Ihr kennt auch das Gebet der Schiffsfanale nicht,
die so viele Farben haben
wie das Meer unterm Himmel,
das keine Segel braucht.

2 Farandole, ein schon im 14. Jahrhundert genannter provenzialischer Schlängelreigen hinter einem Spielmann, als Laubentanz im 6/8 Takt (Brockhaus). 

   

L’OFICI QUE MÉS M'AGRADA

                                           A Jordi López-Batllori

Hi ha oficis que són bons perquè són de bon viure,
mireu l'ésser fuster:
–serra que serraràs
                               i els taulons fan a miques,
i de cada suada deu finestres ja han tret.
Gronxada d'encenalls, et munten una taula;
si ho vols, d'una nouera te'n faran un cobert.
I caminen de pla –
damunt les serradures de color de mantega.

I els manyans oh, els manyans!
De picar mai no es cansen:
pica que picaràs i s'embruten els dits;
però fan unes reixes i uns balcons que m'encanten
i els galls de les teulades
que vigilen de nits.
I són homes cepats
com els qui més treballin.

I al dic? Oh, els calafats!
Tot el Port se n'enjoia
                                    car piquen amb ressò
i es diu si neix un peix a cada cop que donen
–un peix cua daurada, blau d'escata pertot.

Penjats de la coberta, tot el vaixell enronden:
veiéssiu les gavines
                                com els duen claror.

I encara hi ha un ofici
que és ofici de festa el pintor de parets:
si no canten abans, no et fan una sanefa,
si la cançó és molt bella deixen el pis més fresc:
un pis que hom veu al sostre
que el feien i cantaven:
tots porten bata llarga
                                   de colors a pleret.

I encara més
si us deia l'ofici de paleta:
                                          de paleta que en sap
                                          i basteix aixoplucs.
El mateix fan un porxo com una xemeneia
–si ho volen
                    sense escales
                                          pugen al capdamunt;
fan també balconades que hom veu la mar de lluny
–els finestrals que esguarden tota la serralada
i els capitells
                      i els sòcols
                                        i les voltes de punt.
Van en cos de camisa com gent desenfeinada!
Oh, les cases que aixenquen d'un tancar i obrir d'ulls!

DER BERUF, DER MIR AM MEISTEN GEFÄLLT

                                                  Für Jordi López-Batllori

Es gibt Berufe, die sind gut, da man schön mit ihnen leben
                                                                                    kann,
zum Beispiel Zimmermann:
– sie sägen, was sie können
                                            und die Bretter werden kleiner.
Jedesmal wenn sie sich anstrengen, sind zehn Fenster
          geschafft.
Sie wiegen den Hobel hin und her, und der Tisch ist
                                                                          gemacht;
wenn du es willst, machen sie dir einen Schuppen aus
                                                                       Nußbaum.
Und sie gehen mit platten Füßen
auf dem butterfarbenen Sägmehl.

Und die Schmiede oh, die Schmiede!
Sie werden nie müde beim Hämmern:
sie hämmern und hämmern und machen die Finger
                                                                 schmutzig,
doch machen sie einige Gitter und auch Balkone,
                                                  die mich bezaubern,
und auf den Dächern die Hähne,
die Nachtwache halten.
Kräftige Männer sind es,
als ob sie die fleißigsten wären.

Und im Dock? Oh, die Werftarbeiter!
Der ganze Hafen schmückt sich mit ihnen,
                                    denn sie hämmern, daß alles dröhnt
und man sagt, daß bei jedem Schlag, den sie tun, ein Fisch
                                                            auf die Welt kommt,
ein Fisch mit goldenem Schwanz und blauen Schuppen von
                                                                   vorne bis hinten.

Sie hängen am Deck und gehen rund um das Schiff.
Ihr solltet die Möwen sehen
                                     und wie sie ihnen die Helle bringen.

Und da gibts noch einen Beruf!
Es ist ein feierlicher Beruf ich meine den Maler,
                                            der die Wände anstreicht.
Wenn sie vorher nicht singen, machen sie dir keinen Saum,
wenn das Lied sehr schön ist, hinterlassen sie dir eine
                                                      frischere Wohnung,
eine Wohnung, bei der man an der Decke erkennt,
daß sie sie machen und dabei sangen:
alle tragen sie einen weiten Anzug
                                                        mit bunten Farben.

Und noch mehr
wenn ich euch über das Maurerhandwerk erzähle:
                                   Von Maurern, die was verstehen
                                   und Unterschlüpfe bauen.
Sie machen ebensogut eine Säulenhalle wie einen Kamin,
wenn sie es wollen,
                                steigen sie ohne Leitern
                                                 bis auf den höchsten Punkt.
Sie machen Balkone, daß man das Meer aus der Ferne sieht.
Die großen Fenster, die auf das ganze Gebirge schauen,
und die Kapitelle
                            und die Sockel
                                                    und die Gewölbe.
Sie laufen in Hemden herum, als hätten sie nichts zu tun!
Oh, die Häuser, die sie im Handumdrehen entstehen lassen!

  Kurzbiographie